Vorwort
Seit meiner Jugendzeit habe ich eine Clique mit der ich immer noch regelmäßigen Kontakt pflege. Mit den Männern der Runde treffe ich mich einmal im Monat zum so genannten „Stammtisch“. Da wird meistens beim gemütlichen Kartenspiel über alte Zeiten und aktuelle Dinge gequatscht.
Der letzte „Stammtisch“ verlief aber etwas anders. Wir hatten uns vorgenommen die Runde an einen Kanal zu verlegen und anstatt Karten zu spielen ein wenig zu Angeln.
Ein Wort zu Willow
Willow war übrigens Stammgast in meinen ersten 50 Berichten. Ohne ihn und seine Fänge wäre mein Blog nicht da wo er heute ist. Deshalb gebührt ihm ewiger Dank.
Sogar in meinem allerersten Bericht im Dezember 2014 (wir sind nun bei 179 Berichten) war Willow am Start! Hier der Link für die Nostalgiker: Tümpelhecht mit Willow
Ein ganz besonderer Moment war, wo er im März 2015 einen 45er Aland in der Abelitz fangen konnte. Ich weiß noch das wir an dem Tag bis auf diesen tollen Fisch nichts bei dem damaligen Dreckswetter fangen konnten.

Der letzte Bericht mit ihm war im Juni 2017 wo es auf Hecht und Barsch ging. Hier der Link: Willows letzter Bericht
So nun geht es aber wieder zurück in die Gegenwart!
Der Ansitz
19:30 Uhr: Treffen und Aufbau
Um 19:30 Uhr trafen wir vier uns auf einem Privatgelände. Ingo hatte den zu beangelnden Bereich bereits etwas hergerichtet, so dass wir genug Platz zum Sitzen hatten.
Wir hatten vor auf diesem Privatgelände zu zelten und so bauten Stü und ich zunächst unsere Nachtlager auf. Danach brachten Willow und ich zunächst die Feederruten aus.

Nach und nach brachten wir dann Ruten mit Würmern, Köderfischen und sogar Maisketten aus.
20:45 Uhr: Güstern am Platz
Willow und ich hatten je einen Futterplatz vor gegenüberliegenden Bäumen angelegt. Dort kamen auch wenige Minuten später die ersten Bisse.
Willow war der erste Fänger des Abends und konnte sich mit einer kleinen Güster entschneidern. Auch ich hatte kurz darauf eine Güster im Kescher.
21:00 Uhr: Ingos erster Fisch
Um 21:00 Uhr war es dann soweit. Ein guter Zupfer an der Rutenspitze wies auf einen Fisch hin. Ingo schnappte sich die Rute und setzte den Anschlag. Es war ein mittelgroßer Brassen.
Zur Belohnung durfte er dann den Grillmeister machen und tischte uns gewaltig auf. Frikadellen, Koteletts und Würstchen sorgten für unser leibliches Wohlbefinden.

23:15 Uhr: Erster Aal
Nach Ingos Fang holten wir die Feederuten ein und konzentrierten uns auf die Posenruten. Es gab bis 23:00 Uhr nur sehr wenige Bisse und diese waren auch ziemlich zaghaft.
Um 23:15 Uhr zog eine meiner am Ufer abgelegten Posen langsam ab. Diese Montage hatte zuvor mit einem halben Tauwurm bestückt. Ich wartete noch eine gute Minute ab bis ich den Anschlag setzte. Der Fisch saß gut und Willow konnte ihn ohne Probleme keschern. Der Fisch war ein 60cm langer und recht dicker Aal. Das war meine erster maßiger Aal seit April.

00:10 Uhr: Der Pieper schlägt Alarm
Die Posenruten blieben weiterhin still. Um kurz nach Mitternacht ertönte endliche ein ersehntes Piepen. Willow und ich machten uns auf zu der Rute, die wir mit einer Maiskette ausgestattet hatten. Nach einem weiteren kurzen Piepser schlug ich an und auch hier war ein Fisch gehakt. Der Fisch entpuppte sich als 52 cm großer Brassen.

Eine halbe Stunde später meldete sich der Pieper erneut. Diesmal durfte Willow ran und machte mit einem gekonnten Anschlag alles klar. Auch hier war es leider kein erhoffter Karpfen sonder wieder mal eine Brasse. Mit 48 cm auch kein schlechter Vertreter seiner Art.

1:45 Uhr: Aal auf Köderfisch
Es dauerte fast zwei Stunden bis zum nächsten Biss. Der von Willow platzierte Köderfisch hatte einen Abnehmer gefunden. Mit einem kurzen Piepen machte der Fisch, der an der Grundmontage gebissen hatte auf sich Aufmerksam. Als noch ein weiterer Piepser kam schlug Willow an. Er hatte Glück und der Fisch saß gut. Es war ein Aal der im Licht der Kopflampe zu sehen war. Der Fisch hatte 57 cm und wurde wie sein Vorgänger entnommen.

3:00 Uhr: Schlafenszeit
Gegen 3:00 Uhr machte sich die Müdigkeit breit und wir bauten die Angeln ab. Leider tat sich nicht viel in der Nacht. Positiv war, dass zumindest zwei schöne Aale gebissen hatten.

Am nächsten morgen machte ich mich schon recht früh auf den Heimweg. Willow brachte trotzdem nochmal zwei Ruten aus und konnte noch ein 30 cm langes Rotauge damit fangen. Leider haben wir davon kein Bild gemacht.
Fazit
Das Angeln mit meinen Jungs hat riesigen Spaß gemacht. Zudem konnten wir trotz wenig Fischkontakt immerhin zwei Aale, ein paar Brassen und Kleinfische fangen. So einen „Stammtisch“ werden wir bestimmt nochmal wiederholen.
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