Vorwort
In den letzten Monaten habe ich viele Raubfischköder getestet. Daher kam meine absolute Lieblingsmethode häufig zu kurz: Das Angeln mit dem Spinner!
Das Angeln mit Spinnern ist die einfachste Angelei der Welt und dazu noch erfolgreich. Einfach weit auswerfen und langsam einkurbeln. Zielfische sind hier Hecht und Barsch, obwohl ich auch schon den einen oder anderen Zander auf Spinner fangen konnte (sogar einen 76er, der jahrelang mein PB war).
Hier möchte ich euch mal berichten mit welchen Spinnern ich so angle und wo ich so ans Wasser gehe.
Die Köder
Aglia von Mepps
Den ersten Hecht meines Lebens habe ich mit einem 2er Mepps in Silber vor über 20 Jahren gefangen. Damals war ich 13 Jahre alt. Seit dem habe ich immer mehrere Mepps in verschiedenen Farben und Größen in meiner Köderbox. In flachen Gewässern kommt der Spinner bei jeder Tour zum Einsatz. Da man ihn auch recht langsam oberflächennah fischen kann, fängt er auch in krautigen Gebieten seine Fische.

Pulse Spintail von Berkley
Diesen Köder habe ich erst vor wenigen Wochen für mich entdeckt. Mit diesem Jispinner habe ich recht zügig Fischerfolg gehabt. Vor Allem in tieferen Gewässern ist dieser recht schwere Köder die bessere Alternative zum Mepps, da dieser schneller absinkt.
Zu den Spintails habe ich einen ausführlichen Testbericht geschrieben: Pulse Spintail

Sessions
Hechte aus dem Ems-Jade-Kanal
In der Mittagszeit war ich während meiner Nachtschichtwoche ein paar Mal kurz unterwegs. Häufig war es nicht mehr als eine Stunde die ich am Wasser verbrachte.
Bei gutem Wetter startete ich die erste kurze Tour. Ich wählte einen geraden Abschnitt des Ems-Jade-Kanals bei Westerende-Kirchloog.
Beim ersten Wurf konnte ich direkt einen kleinen Barsch erwischen. Nur ein paar Würfe später stieg dann ein besserer Fisch ein. Es war ein mittlerer Hecht der wohl ufernah auf Beute gelauert hatte. Köder war ein 2er Mepps, den ich an eine verdächtige Stelle schlenzte und ihn langsam dort entlang führte. Der Hecht war schlank und etwa 55 cm lang.

Beim zweiten Kurztrip war es ziemlich heiß. Daher zog ich mich an ein schattiges Gebiet Der Ems-Jade-Kanal bietet da einige Strecken die mit vielen Bäumen umringt sind.
Bereits am nächsten Tag erkundete ich eine andere Stelle mit der Spinnrute. Im Gepäck hatte ich diesmal ein paar Jigspinner. Nach mehreren Spotwechseln gab es dann den ersten Kontakt. Wieder war es ein kleiner Barsch der auf den Pulse Spintail von Berkley in rosa hereinfiel.
Ein paar Meter weiter den Kanal entlang kam der nächste deutlich bessere Biss. Diesmal war der zweite Fisch wie am Vortag ein Hecht. Wieder schnappte der Esox ufernah zu und meine brachte meine Spinnrute ordentlich auf Spannung. Der wilde Hecht lag dann nach einer gute Minute im Kescher. Ich schätzte ihn auf etwas über 60 cm.

Anschließend gab es noch zwei Fehlbisse und ich beendete den Tag
Hecht aus dem Randkanal/Sauteler Kanal
Am Wochenende ging es dann mit meinem Kumpel Valle nach Emden. Es sollte in den Stadtgräben auf Barsche gehen, doch das lief nicht so gut mit. Lediglich Valle konnte seine neue Ultralight Kombo mit einem kleinen Stachelritter einweihen.

Auf dem Rückweg hielt ich noch am Randkanal an, da ich dort noch ein paar Würfe machen wollte. Ich fischte eine Brücke recht penibel ab und nach gut 15 Minuten knallte ein Fisch auf den angebotenen Jigspinner. Es war mal wieder ein Esox, der sich den Jigspinner gönnte. Auch dieser Hecht war um die 60 cm lang. Die Farbe rot/weiß hat im trüben Wasser den Fisch gebracht.

Spinntour am Badesee Tannenhausen
Mit Bidder ging es am Sonntagnachmittag nach Tannenhausen zum Badesee. Der See ist sehr schwierig zu beangeln und Fischkontakt ist meist Mangelware.

Ich hatte nach guten 30 Minuten schon etwas Glück an diesem Tag. Beim Testen des Pulse Spintail in der 21 gr Variante schnappte sich mal wieder ein Hecht den Köder. Der Esox hat recht weit draußen gebissen und hat sich quasi nur an den Köder dran gehängt. Erst einige Meter vorm Ufer setzte er sich zur Wehr und sprang sogar aus dem Wasser. Wieder war auch dieser Genosse um die 60 cm lang.

Wir waren gute drei Stunden am See unterwegs. Leider kam es zu keinem weiteren Kontakt an diesem Tag.
Schlusswort
Wie ihr lesen und sehen konntet fange ich einigermaßen gut mit Metall. Vor Allem im Sommer, wenn die Räuber aktiv richtig sind, sind diese Köder meine Favoriten. Vielleicht habt ihr ja auch mal wieder Bock zum Spinner zu greifen. Einen Versuch ist es immer wert!
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