In der letzten Woche ging es primär auf Zander. Nach den tollen Fängen der Vorwoche ging es in dieser Woche wieder mit voller Motivation ans Wasser.
Mit Kai ging es am Dienstag nachmittag in seinem Kanadier aufs Wasser. Während ich noch die letzten Arbeitsstunden und den Heimweg hinter mich bringen musste befand sich Kai schon auf dem Kanal. In der späten Vormittagszeit erhielt er bereits die ersten Bisse und konnte in nur einer Stunde drei Zander ins Boot holen. Gleich der erste war ein echter Brocken von 72 cm. Die beiden anderen Zettis waren mit knapp 60 cm und 54 cm auch schöne Fänge.

Kai sammelte mich gegen 13:00 Uhr ein. Das Wetter war im Gegensatz zur Vorwoche wieder deutlich wärmer geworden. Die Nachtfröste der Vorwoche waren vergangen und wir paddelten nun bei 9° C und klarem Himmel auf dem Kanal. Das Wasser war durch den gelegentlichen Regen ein wenig trüber geworden. Die Bisse hatten bei Kai zum Mittag hin plötzlich nachgelassen und auch wir als Team konnten in der ersten gemeinsamen Stunde keinen Zupfer verzeichnen. Doch dann machte es „Tok“ und ich konnte einen kleinen Zander mit Hilfe des Keschern landen. Der 43 cm lange Fisch biss auf einen 7cm langen Gummifisch in der Farbe Firetiger.

Wir machten noch ordentlich Strecke doch leider blieb bei den wenigen Bissen kein Fisch richtig hängen.
Am Samstag ging es mit vier Freunden von „Die Angelkollegen“ nochmals mit zwei Booten auf den Kanal. Wossi, Lenni und ich saßen im Kanadier – Torben und Valle bildeten ein Duo im Schlauchboot. Der Himmel war zunächst wieder frei von Wolken, doch das sollte sich innerhalb der nächsten halben Stunde ändern. Gerade als die Sonne einige Minuten verdeckt war biss auch schon ein schöner Fisch auf Lennarts Gummifisch. Schon im Drill war klar, dass es sich um einen massiven Fisch handeln musste. Das Ergebnis war ein toller Zander von 73 cm.

Nur zehn Minuten später stieg auch bei mir ein Zander ein. Dieser Zetti war mit 51 cm zwar nicht so groß wie der Erste, aber dennoch ein Grund zur Freude. Gebissen hat der Kollege auf den gleichen Gummifisch wie bei der vorherigen Session mit Kai. Der Köder war komplett in sich verdreht und konnte erst nach einem operativen Eingriff wieder fit gemacht werden.

Nur 20 Minuten später befand sich auch Valle im Drill. Auch hier war es ein Zander. Dieser Zander maß 59 cm und lieferte einen schönen Kampf. Wir fischten alle eine ähnliche Taktik: Den Gummifisch sehr langsam über den Grund führen und ihm gelegentlich einen „Kick“ geben. Zudem ließen wir den Köder bis unters Boot gleiten, da hier oftmals erst die Bisse kamen.

Nun ging es Biss auf Biss. Nachdem ich einen kleineren Fisch verloren hatte fuhren wir einen überhängenden Baum an. Nach nur wenigen Würfen befand sich Lennart abermals im Drill. Der Fisch kampfte gut und ließ sich lange Zeit sich zu zeigen. Als er den ersten Kontakt mit der Wasseroberfläche hatte, lag er auch schon im Kescher. Der Hecht ließ sich einen hellen Gummifisch schmecken. Beinahe zeitgleich hatte auch Valle wieder Kontakt und konnte einen Barsch von 30 cm überlisten.

Um 14:30 Uhr war Mittagspause angesagt. Wir stärkten uns mit Döner und Pizza und ließen die ersten erfolgreichen Stunden Revue passieren. Bevor es wieder ins Boot ging machten wir noch ein paar Würfe vom Ufer. Auch hier waren Lennart und ich erfolgreich. Beide Zander waren allerdings stark untermaßig und wurden schonend wieder zurückgesetzt.

Der zweite Nachmittagssession gestaltete sich schleppend. Die Bisse wurden vorsichtiger. Ich verlor allein drei kleinere Fische im Drill. Ein Fisch spielte „Ast“, denn er hing genau so am Haken. Als ich erst begriff, dass der vermeintliche Stock doch ein Fisch war, befreite sich dieser schnell und weg war er. Erst kurz vor Beginn der Dämmerung konnte Lennart wieder einen Zander überlisten. Wieder einmal hat der weiße Gummifisch seine Arbeit getan. Der Zander war mit etwas über 60 cm wieder ein klasse Fisch.

Als die Dämmerung mehr und mehr das Tageslicht schwinden ließ ging es wieder an Land. Wieder einmal liefen die Zander, und das obwohl sich das Wetter fast täglich änderte. Am vorherigen Wochenende war der Kanal noch gefroren, Mitte der Woche knallte die Sonne und nun am Wochenende war es sehr bewölkt und windig. Zum Glück war es den Zandern egal;)
Hier noch eine kleine Gallerie zum anklicken.
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