Heute war es soweit! Mein erster Angeltag im neuen Jahr 2018. Mit dabei war Jesse, welcher sich schon vor einer Woche bei einem Allroundansitz mit ein paar Fischen entschneidern konnte.
Wir entschieden uns an die Nordseeküste zu fahren um den Salzwasserfischen nachzustellen. Ich habe schon zwei mal im Meer geangelt, konnte aber noch keinen Fisch an Land ziehen. Für Jesse war es heute das erste Mal.
Um 9:30 Uhr kamen wir am Spot an – einer langen Mole in Wilhelmshaven. Es war mit -1 °C recht kalt. Ein dichter Nebel umhüllte die See, die Mole und Hafen. Es herrschte gerade Niedrigwasser und wir konnten in Ruhe unser Tackle aufbauen.

Da Jesse Nachtschicht hatte, konnten wir uns keine Wattwürmer graben. Wir nutzen also Alternativköder wie Tauwürmer, Garnelen, Frikadellen und Heringsfetzen.
Viele weitere Angler versuchten neben uns ihr Glück am Spot. Diese fischten allerdings alle mit Wattwurm. Das Wattwurm hier der Topköder war zeigte sich bereits in der ersten halben Stunde. Direkt neben uns wurden die ersten schönen Klieschen und Wittlinge gefangen.
Um 11:00 Uhr nahm die bis dahin geringe Strömung an Fahrt auf und unsere Monatgen wurden reihenweise mitgerissen. Wir erhöhten jeweils die Bleigewichte auf 150 gr um dem Sog entgegen zu wirken. Zudem bog ich die Drähte meiner Krallenbleie weiter auf.

Bis 12 :00 Uhr hatte gefühlt jeder Angler bis auf uns schon mehrere Platten gefangen. Wir wurden schon etwas nervös, doch die ersten kleinen Bisse ließen uns wieder hoffen. Etwa eine halbe Stunde später hatte ich einen guten Biss und setzte den Anschlag. Ich konnte einen Fisch spüren, doch dieser ließ sich kaum rankurbeln. Als plötzlich meine andere Rute, sowie eine von Jesses Ruten Biss anzeigten ahnte ich Böses. Durch die Strömung ist meine Montage durch beide Ruten getrieben und ich drillte quasi 400 gr Blei + Fisch. Das war ein Akt, aber nach ein paar Minuten anstrengendem Kurbeln konnte ich endlich meinen ersten Brandungsfisch überhaupt in Händen halten. Es war ein 24 cm großer Wittling, welcher auf eine Garnele gebissen hatte. Somit war ich für 2018 entschneidert.

Noch bevor wir die Montagen wieder ins Wasser ausbringen konnten, rappelte es auch schon bei Jesse. Der Wittlingsschwarm hatte auch eine seiner Montagen erreicht und auch er konnte sich erfolgreich entschneidern. Sein Fisch war mit 25 cm etwas größer.

Um 13 Uhr ebbte die starke Strömung immer weiter ab. Leider nahmen dadurch auch die Bisse merklich ab. Kein Angler in unserem Blickfeld hatte noch Fischkontakt und die Ersten packten bereits ihre Sachen.
Um 14:00 Uhr konnte Jesse noch einen weiteren Wittling in Ufernähe auf eine Garnele fangen. Einige Zeit später konnte auch ich nach mehreren Anfassern einen Weiteren Artgenossen überlisten. Dieser 26 cm lange Bursche biss diesmal auf einen Heringsfetzen.

Pünktlich zum Hochwasser 15:30 Uhr packten wir auch ein. Wir haben noch mit einigen Kollegen gesprochen und jeder konnte ein paar Fische mitnehmen. Neben diversen Plattfischen und Wittlingen konnten sogar zwei Dorsche gelandet werden.
Beim nächsten Mal werden wir unbedingt Wattwürmer buddeln müssen oder im Süßwasser angeln. Tauwurm als Meeresköder ist nämlich ein totaler Flop ;).
Euch ein erfolgreichen Start ins neue Angeljahr!
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Sehr sehr schöner Bericht 🙂 Petri Heil und liebe Grüße aus Bayern.
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Danke dir Wossi. Höre ich gern
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Na das is doch gut gelaufen.
Gruß
Bodo
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