Mit Holger, welcher derzeit wieder seinen Urlaub hier verbringt, ging es gestern an das Störtebecker Tief in Leybucht. Wir wollten einen letzten Feederansitz wagen und konnten uns starke Unterstützung verschaffen. Das „Feeder Team Ostfriesland“ erklärte sich bereit mit uns den Brassen nachzustellen. Das Duo um Christian und Martin hat sich auf das Feedern spezialisiert und betreibt seit gut einem Jahr die Facebookseite https://www.facebook.com/search/top/?q=feeder%20team%20ostfriesland. Während Christian seit seinem Angelbeginn nur Friedfische beangelt, stellt Martin auch gerne anderen Fischarten wie Hecht und Aal nach.
Um 9 Uhr trafen wir uns am Störtebecker Tief. Es war bewölkt und furchtbar windig. Böen mit 65 Kmh fegten übers Wasser und machten das Angeln schwer. Versuche einen Schirm aufzustellen blieben erfolglos. Die Ruten wurden sehr nah am Boden platziert, so dass sie dem Wind so wenig Widerstand wie möglich boten. Auch der Wasserstand ist in den letzten Wochen durch den Dauerregen stark angestiegen. Somit wurde auch häufig gepumpt in dem Kanal. Diese Umstände waren definitiv nicht optimal. Um 9:30 Uhr hatten alle ihre Ruten im Wasser. Während Holger und ich auf normale Rutenständer zurück griffen, nahmen Christian und Martin auf ihren Plattformen platz. Diese boten Platz für Sitzkiepe, Köderboxen und natürlich den Ruten. In diesem kleinen Universum kann blitzschnell angeschlagen werden und die Köder und Futter sind sofort griffbereit. Ich war erstaunt darüber, wie punktgenau die Montagen immer wieder den selben Futterplatz im Wasser trafen.
Feine Bisse konnten wegen des Windes nicht erkannt werden. Doch um 10:10 Uhr kam der erste erkennbare Biss und mein Anhieb saß. Nach einem tollen Drill landete der erste Brassen im Kescher. Es war direkt ein schöner Fisch von 48 cm. Der Fisch biss an unserem Ufer auf zwei Maden und einen Caster. Meine zweite Montage brachte ich, wie auch meine drei Mitstreiter, am gegenüberliegenden Ufer aus.

Es dauerte keine 20 Minuten und es schepperte das zweite Mal an der Feederspitze. Diesmal verkaufte sich der Brassen noch besser im Drill, doch es sollte ihm nichts nützen. Nachdem Martin ihn gekeschert hatte, hielt ich den Fisch für größer als den Ersten, doch das Maßband zeigte „nur“ 47 cm an. Trotzdem war ich sehr zufrieden über den klasse Fang. Nur wenige Minuten später konnte Christian seinen ersten Fisch von ca. 30 cm landen.

Der Wind nahm nun noch etwas zu. Das schien auch den Fischen nicht zu gefallen, denn wir mussten eine ganze Weile auf den nächsten Kontakt warten. Wir waren uns um 12:00 Uhr schon fast einig das Gewässer zu wechseln, da knallte es an Christians Rute. Die Aktion der Angel verriet, dass es sich um einen sehr guten Fisch handeln musste. In der Tat landete ein 54 cm großer Brassen im Kescher, welcher sich mit drei Maden zum Biss überreden ließ.Eine halbe Stunde später schlitzte Christian ein Fisch in vergleichbarer Größe aus.

Um 13:30 Uhr ruckelte es wieder bei Christian und sein dritter Brassen war gefangen. Unmittelbar nachdem dieser 48cm Bursche verarztet wurde rappelte es auch schon an Christians zweiter Rute. Nach einem weiteren tollen Drill konnte ein weiterer Brassen an Land gebracht werden. Mit 51 cm Länge war es der zweite Ü50er des Tages. Beide Fische waren wohl genährt und wogen dementspechend viel.
Um 14:15 Uhr hatte auch ich wieder einen Brassen am Haken. Mein Made-Caster Mix brachte diesmal einen 46 cm langen Knaben hervor.

Der letzte Fisch ging wieder auf Christians Konto. Mit 40 cm war dies heute das zweitkleinste Exemplar. Das nenne ich mal eine tolle Durchschnittsgröße.

Leider war die Bissfrequenz wie erwartet niedrig und es setzte Regen ein. Gegen 15:30 Uhr packten wir ein. Leider konnten Holger und Martin bis zum Schluss keinen Fischkontakt verzeichen. Dennoch war das Gesamtergebnis für einen Ansitz Ende Oktober bei schlechten Bedingungen ganz okay.
Holger und ich konnten im Laufe des Tages einiges an nützlichen Tipps und Tricks mitnehmen. Das war für uns beide eine sehr schöne Erfahrung. Die Brassen werden wir wohl trotzdem für dieses Jahr erstmal zufrieden lassen.
Das Feeder Team Ostfriesland würde sich über Besuche auf ihrer Facebookseite sehr freuen. https://www.facebook.com/search/top/?q=feeder%20team%20ostfriesland
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