Hiermit melde ich mich zurück aus meinem Sommerurlaub. Ich habe die Tage auf Mallorca und in der Schweiz sehr genossen. Das Wetter war traumhaft schön mit Temperaturen konstant über 30° C, wobei es in der Schweiz sogar noch heißer war wie auf Malle. Jedes Mal als ich für kurze Zeit wieder in Ostfriesland war hat es geregnet wie aus Eimern…
Freitag hingegen schien die Sonne und ich zog mit meinen beiden Feederruten bewaffnet los. Den Vormittag beangelte ich einen Abschnitt des Rorichumer Tiefes nahe Timmel. Am Nachmittag verabredete ich mich mit Wolle, einem neuen Angelkollegen.
Rorichumer Tief
Das Rorichumer Tief habe ich noch nie beangelt. Daher suchte ich mir zunächst mit Hilfe von Google Earth mögliche Ansitzplätze. Der erste Spot war wegen hohen Uferbewuchses nicht zu beangeln, doch der Zweite ließ mir Platz zur Entfaltung. Irgendwer hatte großzügig die Ufervegetation weggesenst. Allerdings lag nun vor mir der ganze Schnitt im Kanal und ich schob mit dem Kescher eine Schneise hinein. Um 10 Uhr waren beide Ruten ausgebracht. Nach einer guten Viertelstunde ließ sich auch schon der erste kleine Brassen zum Biss überreden. Es folgten darauf zwei weitere Exemplare, wobei sich die Größe langsam steigerte.

Bei einer Feederrute tauschte ich nun die Maden mit Rotwürmer aus. Prompt fand ich einen Abnehmer in Form eines kleinen Barsches. Die Bisse wurden ab 11 Uhr nun deutlich weniger und ich konnte bis 13:30 Uhr lediglich noch drei kleine Brassen, einen Barsch und ein Rotauge fangen.
Angeln im See
Nachdem ich mich gestärkt hatte traf ich mich mit Wolle und er führte mich an ein Privatgewässer. Hier konnte er im April einige schöne große Brassen und kleine Karpfen an den Haken bekommen. Das Gewässer war sehr flach und wir konnten bei unserer Ankuft bereits etliche Brassenflossen aus dem Wasser ragen sehen.
Während ich wieder zu meinen beiden Ruten griff, setzte Wolle auf eine Feederrute. Als Köder verwendeten wir Maden. Wolle bot direkt ein ganzes Bündel an und konnte schon nach wenigen Minuten den ersten Fisch an Land ziehen. Es war ein etwa 20 cm großes Rotauge. Nur wenige Minuten später rappelte es wieder an Wolles Angel. Diesmal war es ein wesentlich stärkerer Fisch, der immer wieder vor dem Kescher floh. Nach der erfolgreichen Landung freute sich Wolle über den ersten Karpfen des Tages. Dieser kleine Schuppenkarpfen maß 33 cm und war makellos.
Auch ich konnte mich darauf mit einem kleinen Brassen entschneidern. Ein lautes Plätschern läutete den nächsten Fisch an Wolles Rute ein. Diesmal war ein größerer Brassen im Drill, welchen wir sicher keschern konnten. Dieser Klodeckel ging fast an die 50 cm Marke heran.
Gute zehn Minuten später konnte auch ich meinen ersten Karpfen landen. Dieser war etwas kleiner als Wolles Exemplar. Nun ging es Schlag auf Schlag an meinem Feederspot. Innerhalb der nächsten Stunde konnte ich neben zwei Brassen und einem 22er Rotauge noch sechs weitere Karpfen in gleicher Größenordnung an den Haken bekommen. Alle bissen auf drei Maden am 16er Haken.
Auch bei Wolle bissen die Fische weiter. Neben zwei Karpfen und einer Brasse konnte er ein dickes Rotauge von 25 cm landen.
Das Highlight des Tages war unser Doppeldrill mit zwei Karpfen um 19 Uhr. Als ich die Rute danach wieder ausbringen wollte, verhakte sich die Schnur in der Rolle und riss, so dass die Montage samt Feederkorb im hohen Bogen wegflog. Shit Happens.
Bis zu unserem Abbau um 20 Uhr konnte Wolle noch drei weitere Karpfen um die 30 cm, sowie ein schönes Rotauge fangen.
Das war ein absoluter Traumtag mit vielen Fischen und einem neuen tollen Angelkollegen. Ich denke das wird nicht mein letzter gemeinsamer Ansitz mit Wolle sein.
Hier noch einmal sämtliche Bilder in voller Größe zum Anklicken: