Am 15. April ging ich einer Einladung von Kasten nach. Er war über das Osterwochenende bei seinem Opa, welcher direkt am Knockster Tief wohnt. Hier konnte Kasten bereits am Vortag mehrere schöne Brassen und Güstern fangen.
Um 13:00 Uhr fanden wir uns am Spot ein. Es war furchtbar windig. Böen mit bis zu 60 Kmh erschwerten uns das Angeln merklich. Es fing schon damit an, dass mir mein geliebter Campingklappsitz fast in den Kanal geflogen wäre. Gut, dass wir uns zwei stabile Gartenstühle von Kastens Opa leihen konnten. Auch das Auswerfen der Feederruten gestaltete sich nicht einfach, doch irgendwie bekamen wir die Köder an die gewünschten Plätze. Die Feederspitzen platzierten wir dicht über dem Grund und spannten die Schnur etwas straffer, um so wenig Windwiderstand wie möglich zu erhalten.
Kasten platzierte seine beiden Ruten an unserer Uferkante, während ich das andere Ufer befischte. Zusätzlich legte ich eine Rute mit Tauwurm in einem kleinen Nebenzufluss ab.
Die Ruten waren keine fünf Minuten im Wasser, da drillte Kasten schon den ersten Fisch. Es war ein 41er Brassen, welcher sicher im Kescher lag. Nur wenig später verlor Kasten einen Brassen in ähnlicher Größe kurz vor dem Kescher. Nach diesem tollen Start tat sich erst einmal nichts mehr.
Mit ein paar kurzen Piepsern meldete sich meine Grundrute um 14 Uhr zu Wort. Nach einem Drill ohne merklichen Widerstand war der kleine Flussbarsch gelandet. Ich platzierte die Montage wieder an die selbe Stelle, doch bis zum Ende des Ansitzes sollte der Pieper stumm bleiben.
Der Wind meinte es immer noch nicht gut mit uns. Zumindest warfen die Wolken keine Regentropfen ab, denn Schirme hätten wir nicht aufstellen können. Die Fische ließen uns nicht im Stich und ich konnte meinen ersten Biss auf meiner Feederrute verwerten. Mein erster Fang war wie zu erwarten ein Brassen. Mit ca 35 cm sollte es der Kleinste des Ansitzes bleiben.

Nur kurz darauf knallte es an meiner zweiten Feederrute, welche ich mit einem Mix aus zwei Maden und zwei Rotwürmern beködert hatte. Der Fisch fühlte sich sehr gut an und erst kurz vorm Kescher kam sein Körper an der Oberfläche zum Vorschein: ein prächtiger Aland! Da war er endlich und meine Freude kannte keine Grenzen. Mit knapp 40 cm war es ein tolles Exemplar und mein persönliches Highlight des Angeltages.

Nach kurzer Beißpause regten sich die Feederspitzen bei Kasten wieder und er konnte in kurzer Zeit zwei weitere schöne Brassen ziehen. Auch Kasten setzte von Anfang an auf einen Wurm-Made-Mix. Durch die starken Böen wurden uns häufig Bisse vorgetäuscht, so dass so mancher Anschlag ins Leere ging.
Neben einer kleinen Güster konnte ich noch ein 20er Rotauge vom anderen Ufer locken. Kasten drillte neben mir bereits wieder einen Klodeckel. Mit 45 cm wieder ein Prachtexemplar.

Der Laichausschlag und die rauen Schuppen der Fische zeigte, dass die Fische in Paarungsstimmung sind. Trotzdem schienen diese noch gewaltigen Hunger zu haben. Kasten und ich landeten weiter gute Brassen und Güstern. Mit 47 cm konnte ich mein größtes Exemplar dieses Jahr an den Haken bekommen.

Während unserer Einpackphase um 18:00 Uhr bekam Kasten noch zwei stattliche Fische an die Angel. Beide Fische übertrafen die 40 cm Marke deulich.

Der Angeltag verlief äußerst erfolgreich. Einen Dank geht wie immer an Kastens Opa, der uns am Wasser mit einer heißen Brühe überraschte.
Ich wünsche euch ein frohes Osterfest. Genießt die Zeit mit der Familie, denn Angeln ist nicht alles! Euer Gü
Hier eine Bildergallerie vom genialen Tag: