Abelitz
Am vergangenem Dienstag waren Mirco und ich auf der Suche nach einem lukrativen Spot, den wir am Samstag für ein paar Stunden befischen wollten. Eine geeignete Stelle machten wir an der Abelitz ausfindig, an welcher wir auch direkt unser Glück versuchten. Die Stelle war umgeben von Bäumen, bot aber genügend Platz um ein Zelt aufzustellen falls das Wetter nicht mitspielen sollte. Zwar ging uns in den 45 Minuten Angelzeit kein Fisch ins Netz, doch ein wenig Fischaktivität war zu erkennen. Somit entschlossen wir, dass der Samstagsansitz an dieser Stelle stattfinden würde.

Hier das Video zum Bericht!
Ems-Jade-Kanal
Am Freitag hingegen stand unser geplantes Projekt allerdings auf die Kippe. Mirco hatte sich über Nacht etwas eingefangen und es war ungewiss ob er Samstag fit sein würde. Da ich aber unbedingt noch ans Wasser wollte packte ich nach der Arbeit mein Zeugs und fuhr an den Auricher Hafen. Um 15:30 Uhr waren meine beiden Feedermontagen, sowie eine Posenrute ausgebracht. Das Wetter war bombastisch. Im Gegensatz zu den Vortagen brachte ein klarer windstiller Himmel eine Wärme von +7° C. Die Tage zuvor hatte es noch bei Minusgraden gefroren.

Der erste Biss ließ nur 10 Minuten auf sich warten und ich konnte ein mittleres Rotauge landen. Das ging ja vielversprechend los. Die zwei Maden schienen dem Fisch gemundet zu haben. Das Feederfutter hatte ich dieses mal in einem hellen Ton gewählt. Dazu gab ich etwas Vanillezucker und Haselnussmehl. Auf Lebendköder im Futter verzichtete ich diesmal.
Das diese Mischung keine schlechte Wahl war zeigte sich wenige Minuten später. Diesmal schnappte sich ein Brassen den Madenköder. Mit 27 Zentimetern war er der erster seiner Art für mich in diesem Jahr. Scheinbar wurde dieser einmal von einem Raubfisch attackiert, denn es fehlt ein Teil der Hinterflosse.

Ab und zu wurde hielt ich Smalltalk mit ein paar Spaziergängern. Einer von ihnen war Micha, selber leidenschaftlicher Angler, mit dem ich mich einige Zeit über unser liebstes Hobby unterhalten habe. Mit einem Mal zeigte mir einer der Feederspitzen einen schönen Biss an. Der Fisch fühlte sich stärker an und ich vermutete schon einen größeren Brassen. Doch im Kescher landete ein wunderschönes Winterrotauge von 24 Zentimetern. Das schöne Foto zum Fang hat der nette Micha gemacht.

Bis zum Ende des Ansitzes um 17 Uhr habe ich noch einen kleinen Brassen gefangen und einen Weiteren vorm Kescher verloren. Alles in Allem ein toller Ansitz bei tollem Wetter.
Samstag mittag gab Mirco Entwarnung und dem Ansitz stand nichts mehr im Wege. Das Wetter hatte sich komplett gedreht. Es regnete in einer Tour und der Wind tobte wie wild. Nach einem langem Fußmarsch kamen wir um 13:00 Uhr an dem Spot an und bauten unser Gerät auf. Das mitgerachte Karpfenzelt sollte und gut vor Regen und Wind schützen. Nach 10 Minuten biss auch schon der erste Fisch auf eine Feedermontage. Ein ca 15 cm großes Rotauge konnte meinen Maden nicht widerstehen.
Bei zunehmendem Wind war die Bisserkennung allerdings kaum noch möglich. Da auch an Mircos Posenruten keine Aktion zu beobachten war zogen wir uns ins geschützte Zelt und tranken gemütlich einige Tassen Ostfriesen Tee. Obwohl wir die Ruten immer im Blick hatten, konnten wir keine Bisse ausmachen. Dass ein paar Fische da waren konnte wir an den malträtierten Maden erkennen. Um 16 Uhr packten wir dann endgültig ein und gaben uns den Wetterbedingungen geschlagen.
Wenn ihr euch auch für die Karpfenangelei interessiert solltet ihr unbedingt mal auf Mirco´s Youtube Kanal vorbeischauen: https://www.youtube.com/channel/UC3cVIoDSAr82qlsYmJuZb_A

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