Montag
Montagabend leistete ich Henning bei einem seiner Aalansitze Gesellschaft. Gegen 20:30 Uhr fand ich mich am Ems-Jade-Kanal ein wo Henning schon alles aufgebaut hatte. Das Wasser war ruhig und es waren noch sehr warme Temperaturen. Zunächst fingen wir beide ein paar schöne Barsche auf den Tauwurmruten. Auch eine Rotauge ließ sich diesen Happen nicht entgehen. Da wir noch etwas Zeit bis zur Dämmerung hatten griffen wir zur Stipprute um noch ein paar Köderfische zu ergattern. Doch nach drei zu großen Rotaugen und einem fettem Brassen, der im längerem Drill das Wasser ordentlich aufwühlte, ließen wir das Stippen sein. Um kurz vor 23:00 Uhr rührte sich eindlich eine von Hennings Posen und ein gerade maßiger Aal kam zum Vorschein. Beim enthaken biss bereits der nächste Aal an einer seiner Ruten und ich übernahm das landen. Dieser war allerding nur 34 cm lang und wurde umgehend zurückgesetzt.

Da wir regelmäßg Fischaktivitäten an der Oberfläche feststellen konnten, baute ich meine Spinnrute so um, dass ich eine Brotflocke an der Oberfläche anbieten konnte. Diese Methode brachte mir auch kurz vor Mitternacht Erfolg und ich konnte einen kleinen Aland fangen. Im Dunkeln ist diese Angelei allerdings sehr mühsam. Also beschloss ich es im Laufe der Woche im Hellen noch einmal zu versuchen.
Donnerstag
Am Donnerstag zog es mich von meinem Arbeitsweg nach Hause wieder einmal an die Harle. Es war knackeheiß und ich erhoffte mir ein bisschen Action auf meine Oberflächenköder. Gefischt habe ich mit Stickbait und Popper. Doch es lief nicht wirklich mit. Immerhin konnte ich noch einen 37er Hecht auf einen meiner kleinen Spinner erbeuten. Dieser hing erst nach seiner sechsten Attacke am Haken und es war deshalb auch eine mega spannende Sache.

Freitag
Freitagabend wollte ich es nochmal mit Brot auf Friedfisch versuchen. Ich fand mich also an der selben Stelle wie am Montag wieder und warf einige Stücke Brot aus. Die Fische zeigten, dass sie hungrig waren und ich legte los. Köder war ganz normales Toastbrot aus dem Supermarkt, welches ich in Fetzen riss und an einen runden Haken der Größe 6 befestigte. Nach wenigen Würfen hing der erste Fisch am Haken. Es war eine knapp 20 cm große Rotfeder. Das war vielleicht spannend sag ich euch! Kurz darauf traf Willow ein und probierte auch sein Glück. Auch er wurde binnen weniger Minten mit zwei Rotfedern belohnt. Meine zweite kleinere Rotfeder biss etwas später.

Nach und nach beruhigte sich das Getümmel und die Bisse ließen nach. Wir mussten also warten bis sich etwas an der Oberfläche tat und dann schnell den Köder ausbringen. Diese Taktik zahlte sich um kurz nach 22 Uhr bei mir aus und eine ordentliche Rotfeder ballerte auf die Brotflocke. Der größte Fisch des Tages war kanpp 23 cm lang und lieferte einen tollen Drill.
Sonntag
In der Früh hoffte ich abermals auf Action an der Oberfläche. Zielgewässer war zunächst der Auricher Hafen. Das Wasser war förmlich am brodeln, da überall Blasen an der Oberfläche zu sehen waren. Da oben nichts zu holen war, bot ich das Brot auf Grund an. Ein ordentlicher Biss auf Pose und ich schlug an. Der Fisch entpuppte sich als 42er Brasse. Ein schöner Einstand dachte ich mir. Leider blieb es zunächst bei dem einen Fisch.

Ich machte mich auf dem Weg zu Mirco um mir meine bestellten Boilies abzuholen. Nach kurzem Schnack und Kaffee ging es weiter ans nächste Zielgewässer : das Knockster Tief. Es war mittlerweile 10:30 Uhr und die Sonne brannte vom Himmel. Auf Brot war auch hier keine Aktion zu vermelden. Da ich noch ein paar Tauwürmer hatte, mussten diese als Köder herhalten.

Es brauchte etwa zwei Stunden bis ich den zweiten Fisch des Tages landen konnte. Der Wurm, den ich an einem Brückenfeiler platziert hatte, wurde von einem Barsch genommen. Dieses Exemplar war allerdings mit 15 cm nicht die Größe dich ich fangen wollte. Mirco war zwischenzeitlich auch aufgetaucht und richtete sich für seinen mehrtägigen Ansitz mit Sack und Pack ein. Zum Ende meiner Session konnte ich noch beobachten wie zumindest Mirco und sein Kollege Mirco (verwirrend oder? ) erfolgreich ein paar Brassen mit der Feederrute erbeuten konnten.

Es war mittlerweile 13 Uhr und ich schmolz in der Sonne wie Eis im Backofen. Zeit zu gehen!
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